Zeit
n. Chr.
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Das Zwönitztal
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DIE
WETTINER
Regierungsjahre der
Markgrafen von Meißen,
sächs. Kurfürsten,
sächs. Könige
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Regierungsjahre
der
Deutschen
Kaiser
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Stollberg
und Umgebung
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Sachsen
und Deutschland
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300
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300-400
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Slawische Stämme rücken von Osten in das
spätere sächsische, mecklenburgische und brandenburgische Gebiet vor.
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400
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454- 495
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Ins spätere Sachsen, Brandenburg und
Mecklenburg dringen Tschechen und Böhmen ein. Aus der Weichsel- und
Odergegend kommen Milczener, Lutizier,
Obotriten und Sorben.
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500
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531
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Franken und Sachsen vernichten das mächtige
Reich der Thüringer. Die Sorben rücken bis ins
Meißnerische und bis zur Saale vor.
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600
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700
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768-814
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Karl
(der Große)
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712
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Gründung von Stollberg als Siedlung der Sorben-Wenden.
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800
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814-840
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Ludwig (der Fromme)
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840-876
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Ludwig (der Deutsche)
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um
850
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Zerfall des Reiches Karl des Großen. Es
entsteht u. a. das Teilreich Ostfranken, aus dem dann das Deutsche Reich
hervorgehen wird.
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876-882
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Ludwig (der Jüngere)
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882-887
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Karl (der Dicke)
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887-899
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Arnulf von Kärnten
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892
13.07.
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Arno von Würzburg (Bischof und Reichsfürst)
wird beim Versuch die Sorben zu christianisieren in
Klaffenbach bei Chemnitz erschlagen.
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900
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um
900
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Die Sorben
besiedeln den Miriquidi-Wald, das heutige Erzgebierge, bis hinauf zur heutigen Linie Eibenstock – Schlettau – Zöblitz – Sayda und gründen viele noch heute
vom Namen her bekannte Ansiedelungen.
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900-911
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Ludwig (das Kind)
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911-918
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Konrad I.
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919-936
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Heinrich I.
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928- 929
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Gründung der Mark Meißen durch Kaiser
Heinrich I.
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936-973
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Otto I. (der Große)
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um
960
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Nach alten Chroniken siedeln Sorbenwenden auf unseren Fluren. Der slawische Name des
Baches Zwonica (= klingender Bach) gibt der Stadt
Zwönitz den Namen.
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968
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Kaiser Otto I. stiftet das Erzbistum
Magdeburg und die nachgeordneten Bistümer Zeitz,
Merseburg und Meißen.
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973-983
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Otto II.
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974
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Unter Otto II. wird das Erzgebirge als
Dunkelwald (Miriquidi) erwähnt.
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976
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Altenburg wird urkundlich erwähnt und ist
Mittelpunkt des Pleißenlandes, zu dem auch
Stollberg gehörte.
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983-1002
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Otto III.
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999
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In Böhmen regiert Herzog Boleslaw III., gen.
Rothaar, und gibt Befehl seine Brüer Jaromir und
Adalrich zu töten. Diese wenden sich jedoch Hilfe suchend an Kaiser Heinrich
II. und flüchten. Gleichzeitig macht sich Polens Herzog Boleslaw Chrobi daran, wie vorher bereits Schlesien, Mähren und
die Slowakei, nun auch noch Böhmen an sich zu reißen. Nachdem dies von Erfolg
gekrönt war, setzte er seinen Bruder, einen Trunkenbold und Tyrann, zum
Herzog von Böhmen ein.
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1000
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um
1000
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Die deutschen Kaiser haben im Kampf gegen
die Bestrebungen der großen Feudalherren zu ihrer wichtigsten Unterstützung
sogen. Ministeriale herangebildet. Ehemals waren dies unfreie Bewaffnete, die
zu Ritter geadelt und mit Land (Pflege) versehen, ständig einsatz- und
kampfbereit waren. Sie werden u.a. auch die
Anführer der Besiedelung des Erzgebirges, da sie damit ihre Macht maßgeblich
erweitern.
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1002-1024
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Heinrich II.
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1003
10.02.
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Rothaar lädt die Vornehmsten des Landes zu
einem Hoffest ein und lässt aus Rache alle niedermetzeln. Der Polenkönig
lässt ihn daraufhin gefangen nehmen und „mit glühenden Blechen blenden“. Die
Gefangenschaft überlebt Rothaar nicht.
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1004
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Kaiser Heinrich II. lässt den Heerbann in
Sachsen, Thüringen und Franken nach Merseburg ausschreiben. Alle Welt
glaubte, er würde nun in Polen einfallen.
Er aber durchschritt, von einigen
ortskundigen Jägern geführt, mit seinem Heer den dichten Miriquidi-Wald
über Chemnitz, Zschopau, Zöblitz, Göttersdorf und Görkau nach Böhmen, überrannte das völlig überraschte, polnisch
besetzte Saaz und nahm dann Prag ein. Jaromir wird
auf Böhmens Thron erhoben.
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1024-1039
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Konrad II.
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1039-1056
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Heinrich III.
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1050
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um
1050
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Das deutsche Kaisertum erreicht die Höhe
seiner Macht. Durch Machtkämpfe mit der römischen Kirche geht diese jedoch
teilweise schnell wieder verloren.
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1056-1106
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Heinrich IV.
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1089
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Der Wettiner Heinrich I. von Eilenburg (1089
– 1103) wird von Kaiser Heinrich IV. mit der Mark Meißen belehnt.
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1089-1103
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Heinrich I. von Eilenburg
(Markgraf von Meißen)
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1100
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ab
1100
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Entdeckung reicher Silbererze
im heutigen Erzgebirge. Die Deutschen dringen vor und gründen eigene Dörfer
und Städte.
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1103-1123
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Heinrich II. von Eilenburg
(Markgraf von Meißen)
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1106-1125
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Heinrich V.
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1118
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Die Salzstraße von Halle nach Böhmen wir
erstmalig erwähnt.
Der
Naumburger Bischof Udo weiht die Zwickauer Marienkirche, die von der Gräfin
Berta Groitzsch, der Schwiegertochter von Siedlerführer Wiprecht von
Groitzsch, gestiftet wurde.
In der Stiftungsurkunde werden die Grenzen
des Pfarr- und Gaukirchensprengels Zwicowe
festgelegt. An der Westgrenze wird ein Ludersberg
beschrieben. Dies könnte der heute bekannte Katzenstein bei Gablenz sein. Er war wahrscheinlich ein
Orientierungspunkt aus sorbischer Zeit und gehörte zur Straße von Altenburg
über Lichtenstein, Oelsnitz, Zwönitz, Preßnitzer Pass von Kaaden nach
Böhmen.
Der Pass existiert wahrscheinlich
bereits seit der Steinzeit vor ca.
4.000 bis 100.000 Jahren, mindestens aber seit der Bronzezeit und wird seit
mind. 1500 Jahren für den Salzhandel nach Böhmen genutzt. Die Salzstraße
führte auch über Brünlos nach Dorfchemnitz
durch Zwönitz.
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1122
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Friedensschluss zwischen römischer Kirche
und Kaisertum. Sofort richten die deutschen Kaiser ihr Augenmerk nach Osten.
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1123-
1156
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Konrad (der Große)
(Markgraf von Meißen)
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1125-1137
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Lothar III. von Supplinburg
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1136
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Gründung des Chemnitzer Benediktinerklosters
durch Kaiser Lothar.
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1138-1152
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Konrad III.
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1141-1155
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Der Kaiser entscheidet, dass die Markgrafen
von Meißen zusammen mit dem Grafen von Hartenstein die Voraussetzungen zum
Bau einer Kaiserpfalz mit Burg Quedlinburg im Spiegelwald zu schaffen
haben.
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1150
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1152-1190
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Friedrich I. (Barbarossa)
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1156
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Burg Hartenstein wird gebaut.
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1156-1190
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Otto (der Reiche)
(Markgraf von Meißen)
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um
1160
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Der Ort Zwönitz wird durch 8 Bauernfamilien
aus Franken besiedelt.
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1165-1172
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Die Adelsfamilie von Wartha
gründet an der Mulde eine Burg, die Waldenburg, und damit die Herrschaft der
Waldenburger.
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1168
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Große Silberfunde im Erzgebirge. Gründung
der Stadt Freiberg, die zum Zentrum des Silberbergbaus wird.
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1170
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Burggraf Erkenbert von Starkenberg (auf
Stollberg) gibt den Befehl zur Besiedelung der Täler der Würschnitz
und Zwönitz.
Der „offizielle“ Beginn der Besiedlung des Zwönitztales. Sie Besiedlung fand von Burg Waldenburg und
von Chemnitz aus statt. Gründung der Herrschaft (Pflege) Waldenburg,
Rabenstein, Stollberg, Wolkenstein. Die Kolonisation wurde durch
Reichsministerial-Adlige geleitet: Meinherr von Werben (Hartenstein), die
böhmischen Herren von Schönburg (zunächst Glauchau, Lichtenstein,
Crimmitschau), die Herren von Wildenfels.
Die Grafschaft Stollberg wird gebildet und
vorher vom Waldenburger Gebiet abgetrennt. Die Grenze bildet die alte
Passstraße zwischen Naumburg – Zwickau – Preßnitz –
Prag (Teilstück Hartensteiner Straße – Zwickau – Preßnitz).
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1173
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Kaiser Friedrich I. Barbarossa veranlasst die
meinherischen Grafen von Hartenstein die böhmischen
Wege westlich und östlich vom Spiegelwald mit Bauerndörfer
zu besetzen und durch Burgen zu sichern.
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1173 07.05.
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Kaiser Friedrich I. Barbarossa gründet mit
dem Markgrafen von Meißen und dem Burggraf von Hartenstein das kleine Kloster
Celle bei Aue. Es kommen Augustinermönche aus Naumburg.
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1179-1188
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Kaiser Friedrich I. Barbarossa lässt die
Burg Eger der Grafen Vohburg zur Kaiserpfalz
ausbauen.
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1190-1195
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Albrecht I. (der Stolze)
(Markgraf von Meißen)
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1190-1197
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Heinrich VI.
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1195-1221
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Dietrich (der Bedrängte)
(Markgraf von Meißen)
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1198-1208
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Philipp von Schwaben
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1200
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1200
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Silberbergbau in Wolkenstein,
Ehrenfriedersdorf, Thum und Geyer.
Das deutsche Kaiserreich zerfällt durch
innere Kämpfe. Die Markgrafen versuchen unabhängig Länder zu bilden. Zum
Beispiel der Grafschaft Schönburg gelingt es seine Unabhängigkeit mehrere
Jahrhunderte aufrecht zu erhalten.
Vor allem die Markgrafen von Meißen können,
unter steter Expansion nach Süden und Westen, eine über alle Jahrhunderte
beständige Staatsform entwickeln.
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(1198)-1218
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Otto VI.
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1212
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Die heutige Stadt Aue wird als Owa erwähnt.
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1214-1221
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Stadtgründung von Frankenberg.
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(1212)-1250
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Friedrich II.
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1220-1225
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Der Ort Grünhain (Gruninhain)
entsteht zwischen Spiegelwald und den Schatzensteinen.
(Grun =
Brandrodung / Hain = Wald).
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1221-1288
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Regierungszeit Heinrich des Erlauchten. Er
erhebt Dresden zum Regierungssitz.
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1221-1288
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Heinrich (der Erlauchte)
(Markgraf von Meißen)
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1225
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Die Herren von Schwanditz
zu Stalburg (Stollberg) gründen das Dorf an der
Zwönitz (Niederzwönitz). Im Gelände der späteren Martinsfelsen (Burgstädtel) wird die Burg Kroenstein
und auf dem vorderen Schatzenstein die Burg
Quedlinburg gebaut.
Bau der ersten Kirche in Stollberg „Maria am
Wege“ – Marien- oder auch Totenkirche (der Sage
nach sollen sich in dieser Kirche einmal im Jahr die Toten versammeln).
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1233
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Heidenreich der Ältere übergibt die durch
ihn erbaute Burg Grünhain und den Ort an die Zisterzienser. Es wird der Bau
des Klosters Grünhain veranlasst. Der Burggraf Meinherr II. von Hartenstein
und Meißen überlässt dem Kloster alles Land der mittleren Grafschaft
Hartenstein und alle böhmischen Besitzungen.
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1234
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Abt Brünig nimmt
das Inventar des Klosters Grünhain für das Stammhaus Sittichenbach
auf. U. a. werden genannt: Kühnhaide, Dorf Zwönitz
(Niederzwönitz), die Burg Kroenstein am böhmischen
Wege (nicht aber die Burg Quedlinburg am Elterleiner
Weg im Fürstenwald).
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um 1240
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Bau der ersten Kirche in Dorfchemnitz.
Bau der ersten Kirche in Zwönitz.
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1241
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Markgraf Heinrich (von Meißen) übergibt dem
Kloster Buch bei Leising etliche Dörfer, die Hugo miles Waldenberc, Besitzer der
Herrschaft Wolkenstein, ausgelassen hatte, darunter Streckewalde (11
Güter).
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1244
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Die Burg Stalburc
(Stollberg) wird erstmalig erwähnt.
...Beutha,
Lößnitz, Grünhain... gehören zum Bistum Naumburg...
In anderem Zusammenhang wird ein Hugo von
der Straleburc erwähnt.
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(1247-1256)
1250-1254
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(Wilhelm von Holland)
Konrad IV.
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1250
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1252
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Burggraf Erkenbert zu Stalburg
(Stollberg) fällt über die alte böhmische Straße (Kühnhaide
und Bernsbach) in Grünhain ein und streitet mit Abt
Brünig (oder Albert?) wegen Straßenrechten an der
Route Lichtenstein – Oelsnitz – Oberdorf – Zwönitz.
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1257-1272
(1257-1284)
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Richard von Cornwall
(Alfons X. von Kastilien)
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1273-1291
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Rudof I. von
Habsburg
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1286
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Der Ort Zschopau wird erstmalig urkundlich
erwähnt („Schapha“ oder „Schapa“).
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1287
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Erkenbert, Burggraf von Staleburgk,
wird in einer Urkunde de Klosters Sornzig erwähnt
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1288
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Hencze miles dictus Kro gibt die Burg Kroenstein
(Krähenstein) auf und übernimmt die Berghut auf der
Burg Greifenstein und dem gesamten Umfeld (bis 1293 als Burgmann für die
Herren von Waldenburg zu Greifenstein).
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1288-1306
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Albrecht II. (der Entartete)
(Markgraf von Meißen)
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1292-1298
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Adolf von Nassau
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1293
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Der Ort Wolkenstein wird erstmalig
urkundlich erwähnt.
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1296
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Der Priester Dominius
Hermanus de Stallburch
nennt die Siedlung Stollberg
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1297
28.05.
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Eine Urkunde nennt einen Burggrafen Albert
von Starkenburg, genannt zu Stalburch. Das
Geschlecht wird auch „die Erkenbertinger“ genannt.
Die Burggrafen von Starkenberg (genannt nach einem Besitz bei Altenburg) aus
Mainfranken waren es, die die Herrschaft Stollberg um 1200 besiedelten. Die
Nachfahren führten ebenfalls den Titel von Starkenberg. Es bestanden freundschaftliche
und verwandtschaftliche Beziehungen zum Hause Schönburg.
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1298-1308
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Albrecht I.
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1300
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1306-1324
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Friedrich I. (der Freidige)
(Markgraf von Meißen)
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1308-1313
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Heinrich VII. von Luxemburg
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1311
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Herr von Waldenburg, auf Wolkenstein,
besitzt Wolkenstein, Geyer, Ehrenfriedersdorf, Thum und Zschopau.
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1314-1347
(1314-1330)
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Ludwig IV. (der Baver)
(Friedrich der Schöne von Österreich)
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1320
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Vermutlicher Beginn des Bergbaus in der
Gegend um Zwönitz.
Raubritterwesen:
In einem Schriftstück des Bischofs von
Naumburg wird beklagt, dass Pfarrstellen in Hartenstein, Thierfeld
und Beuta lange Zeit unbesetzt und „ohne Einkunft“
blieben, da sie nahe am Böhmischen Walde liegen, wo sie von Raubrittern arg
drangsaliert und teilweise zerstört werden. Die Ritter auf der Burg Stein
gelten als berüchtigt.
Stollberg gehört endgültig zum Besitz der Schönburger
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1323
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Stadtgründung von Wolkenstein.
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1324-1349
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Friedrich II. (der Ernsthafte)
(Markgraf von Meißen)
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1327
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Zwickauer Gerichte verbieten den Gebrauch
der sorbischen Sprache. Viel genützt hat es nicht – die erzgebirgische
Mundart ist bis heute von vielen sorbischen Wörtern und Begriffen
durchmischt.
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1338
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Eine Urkunde wird von einem Grafen Friedrich
des Jüngeren (von Schönburg) „gegeben auf dem Schlosse Stolberg“.
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1343
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Stollberg wir als „civitas“
–Stadt- erwähnt. Damit gehört Stollberg zu den ältesten Stadtsiedlungen
Sachsens
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1343-1346
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Raubritterwesen:
Richter und Geschworene der Stadt Prag
beschweren sich mehrmals bei Reuß von Plauen über
seine Vasallen Heinz und Günter von Uffenhofen (Rommelsburg im Dorf Weißbach), weil diese Raubritter Prager Kaufleute, sobald diese Stollberg in
Richtung Böhmischer Wald verlassen hatten, „gar arg belästigt und beraubt“
haben.
Weitere berüchtigte Raubritter saßen auf
Burg Stein in Hartenstein, der Isenburg und im Raubschloss auf dem Kiefrig.
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1346
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Die alte Matrikel vom Bistum Meißen nennt
unter den 11 Parochien des Sedes Stollberg u. a.
Niederzwönitz und Dorfchemnitz (Dorff
Schwenitz und Dorff Kempnitz).
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1346-1378
(1349)
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Karl IV.
(Guenther von
Schwarzburg)
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1349-1385
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Die Pest haust im Zwönitztal.
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1349-1381
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Friedrich III. (der Strenge)
(Markgraf von Meißen)
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1350
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1365
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Kaiser Karl IV. verweilt persönlich auf der Stalburg „Jagens halber“ und findet Gefallen an der Burg.
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um
1367
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Die Landgrafen Friedrich, Balthasar und
Wilhelm von Thüringen verpfänden „die Veste
Stollberg mit allen Zubehörungen“ und zahlen die
3000 geliehenen Gulden an den Ritter Heinrich von Trubendingen.
Es ist nicht bekannt, wie das zugehen konnte und wofür das Geld gezahlt
wurde.
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1367
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Die Burggrafen von Starkenberg (Erkenbertinger), Söhne von Friedrich d. J. v. Schönburg,
Hermann von Schönburg, Herr zu Crimmitschau und Kaaden
(Böhmen) und Bernhard von Schönburg, Herr zu Hassenstein
(Hartenstein?), verkaufen nach 4 Generationen Stalburg
(Stollberg) und alle Besitzungen an König Wenzel von Böhmen (Sohn von Kaiser
Karl IV) für 6000 Schock Prager Groschen (große Prager Pfennige). Stollberg
gehört nun als Lehen zur böhmischen Krone und wird für die kommenden Jahre
unrühmliches Pfandobjekt für den Geldbedarf von König Wenzel.
Dieser Eingriff in Ihr Herrschaftsgebiet gefällt
aber den Wettinern überhaupt nicht. Sie erklärten
Stollberg kurzerhand zum markgräflichen Lehen – mehr symbolisch als
rechtlich.
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1378-1400
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Wenzel von Luxemburg
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um
1380
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Unter König Wenzel von Böhmen war Graf
Günther XXIX. von Schwarzburg-Sonderhausen Statthalter auf der Stalburg.
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1381-1423
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Friedrich IV. (der Streitbare)
(Markgraf von Meißen)
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1386
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Markgraf Wilhelm I. (?) weist der Witwe Anargs von Waldenburg, Metze, die Herrschaft
Scharfenstein mit allen dazugehörigen Dörfern und Besitzungen als Witwensitz
zu.
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1399
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Die Stalburg wird
bei einer Fehde mit den schönburgischen Junkern
hart belagert und schwer beschädigt. Es standen vor den Mauern Herr Heinrich
von Plau(en) und Herr Sigismund von Schönburg zu Crimmitscha(u). Das Vorwerk brannte ab. Die Reparaturen
kosteten Burggraf Günther von Schwarzburg 80 Schock böhmische Groschen.
Als Trost für die Kriegsschäden an Stollberg
verleiht Günther der Stadt das Salzpriveleg.
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1400
|
1400
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Stadtgründung von Ehrenfriedersdorf.
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1400-1410
|
Ruprecht von der Pfalz
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1407
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Stadtgründung von Thum.
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1410-1411
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Jobst von Mähren
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1410-1437
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Sigismund von Luxemburg
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1422
29.08.
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Kaiser Sigismund verpfändet u. a. die
Herrschaft Stollberg an den sächs. Markgrafen
(später Kurfürst) Friedrich dem Streitbaren, seinen Bruder Wilhelm und seinen
zwei Vettern und Landgraf Friedrich d. J.. Es ging um insgesamt 90.000 Gulden
Kriegsaufwand gegen die Hussiten. Da Sigismund natürlich nicht zahlen kann, geht
Stollberg wieder zurück an das Haus Wettin, gilt
aber immer noch als böhmisches Lehen. Stollberg wird von Vögten verwaltet.
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1423-1428
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Kurfürst
Friedrich
I. (der Streitbare, vorher Markgraf Friedrich IV.)
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1425
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Die Hussitenkriege beginnen mit der
Niederlage der Meißner nach dem Einfall der Hussiten, woraufhin ein großer
Schrecken durchs Land ging und überall Befestigungen und Wehranlagen
nachgebessert wurden.
Kaiser Sigismund hatte die Last der Kämpfe
gegen die Hussiten auf Kurfürst Friedrich abgewälzt. Dieser war aber sicher
nicht zu den großen militärischen Strategen dieser Zeit zu rechnen.
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1426
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Kurfürst Friedrich erleidet bei Außig eine empfindliche Niederlage gegen die Hussiten.
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1427-1730
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Hussitenkriege.
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1428-1429
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Viele Orte des Erzgebirges werden durch
Hussiten belagert und verwüstet.
Kurfürst Friedrich belagert Mies und muss
schließlich aufgeben. Auf seinem Rückzug werden angeblich 10.000 Mann
erschlagen.
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1428-1464
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Kurfürst
Friedrich II. (der Sanftmütige)
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1429
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Unsere Gegend wird durch den Einfall der
Hussiten aus Böhmen hart getroffen. Zwönitz wird abgebrannt.
Die Klöster Grünhain und Celle werden von
den Hussiten zerstört und danach wieder aufgebaut.
Die Hussiten dringen über das Gebirge in das
Meißner Land ein. Sie verwüsten u.a. Lößnitz, Stadt
und Kloster Grünhain, Klösterlein, Schwarzenberg,
Crottendorf, Kraxdorf (wurde später als Neundorf
wieder aufgebaut), Zwönitz, Elterlein, Schlettau, Sehma, Grahnzahl,
Schmalzgrube und Preßnitz.
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1438-1439
|
Albrecht II.
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1337
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Kurfürst Friedrich der Streitbare verpfändet
die Vogtei Stollberg an Hans von der Kager, einem
bürgerlichen Hauptmann im wettinischen Dienst. Hans
hatte Friedrich 1500 Gulden geliehen. „…vnser sloss ampte vnde
vogtei mit dem stetchen Stallburgk…“
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1440-1493
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Friedrich III.
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1445
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Hans Kager nennt
im Amte „fünf geistliche Pfarrlehen und ein altare“,
das sind die Dorfkirchen Niederzwönitz, Hormersdorf,
Dorfchemnitz und Erlbach und die Stollberger
Marienkirche. Mit Altar ist die Schlosskirche gemeint.
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1447
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Hans von der Kager
wird von dem Burggrafen von Eger und Ellnbogen, Ritter Mathias von Lazan
abgelöst, da er dem Kurfürsten 5415
rheinische Goldgulden leiht. Mathias war „lieber Rat“ von Kurfürst Friedrich
des Sanftmütigen. Aber erst durch den Egervertrag
wurde Stollberg erst formell wettinisch.
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1450
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um
1450
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Der Zwönitzer Bergbau (Schwerpunkt Eisenerz)
erlebt eine Neuauflage. Zwönitz erhält deswegen kurfürstliche Privilegien und
wird im 16. Jahrhundert als Bergstädtlein
bezeichnet.
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1450-1460
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Dorfchemnitzer
Hammermühle wird erbaut – heute Sägewerk Weber.
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1455
07.07.
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Junker Kunz von Kaufungen entführt die Söhne
des Kurfürsten Friedrich des Sanftmütigen, Ernst und Albrecht, aus dem Schloss
Altenburg. Damit will er sich gegenüber dem Kurfürsten ein Pfand verschaffen,
mit dem er sich im Rechtsstreit wegen der entzogenen Burg Stein zu
Hartenstein befindet (wegen Raubritterei). Nach spektakulärer Flucht quer
durch unsere Gegend und trotz dass sich Kunz mit seinen Mannen in zwei
Gruppen teilte, um wenigstens einen Kurfürstensohn nach Böhmen zu bringen,
endet die Entführung mit der Gefangennahme Kunz von Kaufungen am 08.07.1455
durch die Zivilcourage eines Köhlers bei Geyer und beherzter Bürger, der
Befreiung von Prinz Albrecht und schlussendlich mit der Hinrichtung von Kunz
am 14.07.1455 in Freiberg.
Die Ritter Mosen
von Schönfels mit Prinz Ernst verstecken sich nach harter Verfolgung und Verlußt von 14 Mann im Hartensteiner
Forst in einem Bergwerkstollen (Prinzenhöhle) und geben Ernst gegen freies
Geleit frei.
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um
1460
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Im Terminierbuch der
Zwickauer Franziskaner Mönche wird Zwönitz als "in foro"
(Forum = Markt) erwähnt. Das Stadtrecht ist weitaus älter, was die
Ersterwähnung des Dorfes Zwönitz (Niederzwönitz) im Jahre 1447 belegt.
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1464-1486
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Kurfürst
Ernst
(Ernestiner),
(regierte zusammen mit seinem Bruder
Albrecht, dem Beherzten)
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1470
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Der Ortsname Elterlein
(Altarlein) wird erstmals erwähnt, als unterhalb
der befestigten Wegwarte am Böhmischen Steig gelegen.
Neue Blüte des Erzbergbaus im Erzgebirge
(bis Ende 17. Jahrhunderts). Die Reviere Schneeberg, Annaberg, Joachimsthal
und Marienberg werden wieder fündig.
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1473
07.02.
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Stollberg wird vom Bischof von Meißen,
Dietrich von Schönberg, gekauft. Er ist durch den aufblühenden schneeberger Silberbergbau reich geworden. Dietrich und
seine Neffen Heinrich und Kaspar teilen sich die Herrschaft Stollberg. Bisher
besitzt die Familie die Sachsenburg mit Hainichen und das Gut Neukirchen.
Letzteres wird für den Zukauf von Stollberg veräußert.
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1473
oder
1474
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Anarg VI. von
Waldenburg auf Wolkenstein stirbt. Mit ihm stirbt das Geschlecht der
Waldenburger aus. Es gibt keinen männlichen Erbe.
Wolkenstein wird kurfürstliches Amt.
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1475
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Der Abt Johannes Funke des
Zisterzienserklosters Grünhain verleiht Zwönitz Siegel und Wappen (Sigillum Opdi Zcvenicz). Die Bezeichnung Opdi
(oppidum) verrät: Stadt ohne Mauer. Das Wappen
zeigt einen Sittich auf dem Dreiberg.
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1476
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Dietrich von Schönberg stirbt. Die
Herrschaft Stollberg fällt an Heinrich von Schönberg. Sein Bruder Kaspar
erhält die Herrschaft Sachsenburg.
Heinrich vergrößert Stollberg durch Zukäufe:
Jahnsbach, Oberdorf, 1499 Niederzwönitz, das an das
Kloster Grünhain verpfändet war, Teile von Thum.
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1478
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Dorfchemnitz ist
für 3 Jahre an das Kloster Grünhain verpfändet, da Heinrich von Schönberg ein
Darlehen von 1000 Gulden beim Abt aufnehmen musste.
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1485
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Niederzwönitz wird durch die Leipziger
Teilung albertinisch und untersteht der
herzoglichen Herrschaft Stollberg, während Zwönitz ernestinisch
kurfürstlich wird.
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Am 26.08 wird Zschopau vom Amt Wolkenstein
getrennt und kommt an das Amt Schellenberg (Augustusburg). Bei der Erbteilung
der Kurlande Sachsen wird am 29.08. die Herrschaft Wolkensteins der Mark
Meißen zugesprochen (Herzog Albrecht).
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Teilung Sachsens zwischen Kurfürst Ernst und
Herzog Albrecht. Ernestinisches Sachsen
(Kursachsen): Residenz Wittenberg, Besitzungen mittleres und südliches
Thüringen, Franken, Vogtland, Teile des Pleißenlandes.
Albertinisches
Sachsen (Herzogtum Sachsen): Residenz Dresden, Besitzungen Mark Meißen,
Nordthüringen, Leipzig.
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1486-1525
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Kurfürst
Friedrich II. (der Weise)
(Ernestiner)
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1493-1519
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Maximilian I.
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1498
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Entdeckung der Heilwirkung der Quelle „Guter
Brunnen“ in Niederzwönitz.
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1500
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1505
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Heinrich, der Bruder Herzog Georgs des
Bärtigen, erhält nach dem „Brüderlichen Vertrag zu Leipzig“ die Ämter
Freiberg und Wolkenstein. Damit wird eine weitere Teilung des Erblandes
vermieden. Er baut die Burg Wolkenstein in ein Wohnschloss um.
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1507
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Heinrich von Schönberg stirbt. Stollberg
erbt sein jüngster Sohn Friedrich.
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1515
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Das für Günsdorf
zuständige Gerichtsbuch der Stadt Zwönitz erwähnt erstmalig den Namen dieses
Dorfes.
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1519-1556
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Karl V.
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1521
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Gründung der Bergstadt Marienberg durch
Herzog Heinrich den Frommen.
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1525
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Bauernkrieg:
Aufständische Bauern zustören Zwönitz durch
Brandschatzung.
Bauernkrieg:
In unserer Gegend sind es vor allem
Bergleute und natürlich Bauern, die jedoch frühzeitig, um schlimmeres zu
verhindern, mit den kurfürstlichen Amtmännern in Verhandlung sind. 12 Artikel
sollten anerkannt werden, worin es hauptsächlich um geistige Befreiung (in
den Kirchen sollte in deutsch gepredigt werden), um
Milderung der Frondienste und freie Jagt zur Abwendung des extremen
Wildschadens ging. Der Amtmann von Wolkenstein berichtete dem Kurfürsten:
„Die Bauern raseten ein weinig.“. Die Anführer
endeten mit dem Halsgericht auf den Marktplätzen – es mangelte an
einheitlicher Leitung.
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1525-1532
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Kurfürst
Johann (der Beständige)
(Ernestiner)
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1529
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Reformation in Zwönitz da es kurfürstlich/ernestinisch war,
Da Niederzwönitz herzoglich/albertinisch war,
erfolgte dort erst 1539 die Reformation
Lutherische Kirchenvisitation in Zwönitz.
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1532-1547
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Kurfürst
Johann Friedrich (der Großmütige)
(Ernestiner)
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1533
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Sohn und Erbe Heinrichs, Friedrich von
Schönberg erwirbt Gelenau.
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1537
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Das Gasthaus "Roß"
an der Böhmischen Salzstraße wird erbaut.
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1539
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Reformation in Sachsen.
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1540
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Matern Greff gründet auf der Wüstung eines
Hammerwerkes eine Papiermühle.
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1542
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Die erste Mühle im Ort Dorfchemnitz
wird erbaut – später „Günther-Mühle“, heute „de Miehl“
der Familie Jähn. Die Besitzer der alten
Bauerngüter in Dorfchemnitz und Hormersdorf
sind ab jetzt urkundlich, so auch das spätere „Uhlmann-Gut“ in Dorfchemnitz.
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1545
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Zwönitz erhält das Marktrecht.
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1546
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Friedrich von Schönberg stirbt. Stollberg
geht an seine Söhne Heinrich (III.), Jakob und Valentin. Heinrich (III.)
erwirbt Meinersdorf.
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1547
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Schlacht bei Mühlberg. Kurfürst Johann
Friedrich wird gefangen genommen. Herzog Moritz erhält die Kurwürde und das
Herzogtum Sachsen Wittenberg (1548). Durchführung einer umfassenden
Verwaltungsreform ( Hofrat, Ämter, Kreise).
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1547-1553
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Kurfürst
Moritz
(Albertiner)
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1550
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1553-1586
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Kurfürst
August I.
(Albertiner)
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1564-1596
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„Geringer“ Bergbau in Dorfchemnitz.
Folgende Erzgruben sind bekannt:
1564 „St. Georg“ und „Hilfe
Gottes“
1570 „St. Andreas“
1580 „St. Ludwig“
1596 „Erzengel Gabriel“
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1564
07.03: der kurf.
Rat Heinrich III. von Schönberg-Stollberg stirbt. Er war der letzte
eigenständige Besitzer. Obwohl außerordentlich wohlhabend, verkaufte Heinrich
Stollberg mit allen Besitzungen noch
kurz vor seinem Tod für die gewaltige Summe von 74.222 Gulden an Kurfürst
August I. (außer Niederzwönitz und Dorfchemnitz), angeblich
um Erbstreitigkeiten zu vermeiden. Allerdings verhandelte August I. bereits
über ein Jahr mit Heinrich über den Verkauf. Die Schönberger
ziehen sich auf ihr niederzwönitzer Rittergut
zurück. .
Stollberg wird zum kurfürstlichen Amt
umgewandelt und von einem Amtsschösser verwaltet.
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Stollberg untersteht Kurfürst August direkt.
Die umliegenden Wälder dienen der Befriedigung seiner Jagdleidenschaft. Die
Ortschaften sind damit schwer belastet.
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1564-1576
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Maximilian II.
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1568
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Papiermühle Niederzwönitz erstmalig erwähnt
– spätere „Wintermann-Mühle“.
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1568-1573
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Das kurfürstliche Jagtschloss
Augustusburg wird gebaut. Für die bislang als
Jagtschloss genutzte Stalburg
ist kein Geld vorhanden. Sie verfällt.
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1572
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Die Schuhmacherinnung in Zwönitz wird
bestätigt. 1610 gab es 15 Meister,
1771 zählte man 56 und 1846 gar 84 Meister.
Man Spricht von einer Schuhmacherstadt
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1576-1612
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Rudolf II.
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1585
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"Pfüllers
Mühlchen" - spätere Knochenstampfe - in Dorfchemnitz wird errichtet.
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1586-1591
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Kurfürst
Christian I.
(Albertiner)
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1591-1611
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Kurfürst
Christian II.
(Albertiner)
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1600
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1602
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Schloss Stollberg brennt ab.
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1611-1656
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Kurfürst
Johann Georg I.
(Albertiner)
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1612-1619
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Matthias
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1618-1648
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Dreißigjähriger Krieg.
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1619-1637
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Ferdinand II.
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1625-
1680
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Die Pest im Zwönitztal.
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1632
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Für unsere Gegend beginnt eine schwere Zeit:
Die Zwönitz und Umgebung leidet im Dreißigjährigem Krieg unter Gefechten,
Plünderungen und Brandschatzungen. - Der Rechtsgelehrte Samuel von Pufendorf wird im Pfarrhaus Dorfchemnitz
geboren. Die dortige Grundschule trägt seinen Namen.
Ereignisse im Dreißigjährigen Krieg:
Kaiserliche Kroaten zünden in Dorfchemnitz mehrere Häuser an.
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1634
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Ereignisse im Dreißigjährigen Krieg:
Erboste Dorfchemnitzer
locken 6 plündernde Landknechte und ein Soldatenweib in den Wald und
erschlagen alle.
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1636
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Ereignisse im Dreißigjährigen Krieg:
Schweden bringen den Dorchemnitzer
Gerichtsschöppen und einen Bauern um.
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1637-1657
|
Ferdinand III.
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1648
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Ereignisse im Dreißigjährigen Krieg:
Kriegsende. In Dorfchemnitz
liegen 7 Bauergüter und das Erbgericht wüst. Zusätzlich durch die Pest
verursacht, beträgt die Einwohnerzahl weniger als 200.
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1648
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Der Westfälische Friedensschluß
vom 24. Oktober beendet den Dreißigjährigen Krieg. Vorher noch Kämpfe im Erzgebirge,
Raub, Mord und Plünderung durch Banden und Marodeure. Letztes Gefecht auf
sächsischem Boden am 15. Januar 1648 bei Thum. Ein Freibeutertrupp unter einem
ehemaligen kaiserlichen Offizier, genannt der „blinde (einäugige)
Valentin", raubte und plünderte in Sachsen und Thüringen. Sie hatten
Leipziger Kaufleute überfallen, zehn von ihnen getötet, reiche Beute gemacht
und wollten bei Burkhardtsdorf erneut Fuhrleute berauben. Kursächsische
Soldaten aus Annaberg stellten sie bei Thum zum Gefecht. Es gab Tote und
Verwundete auf beiden Seiten. Der „blinde Valentin" konnte mit dem Rest
seiner Schar nach Böhmen entweichen.
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1650
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1650
22.07.
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Friedensdankfest im Kurfürstentum Sachsen.
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1650
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Einführung des Gesindezwangsdienstes.
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1653-
1654
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Das Oelsnitzer
Rittergut geht von den schönburgischen Grafen zu
Hartenstein in den Besitz der Schönburger von Glauchau,
Waldenburg und Lichtenstein über. Die Untertanen in den Dörfern Oelsnitz, Lugau, Nieder- und Oberwürschnitz
müssen das im Krieg zerstörte Rittergut in Fronarbeit wieder aufbauen.
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1653-
1659
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Wiederaufbau der 1633 zerstörten Stollberger
Jacobikirche. Ein hölzerner Glockenturm neben der Kirche muß
noch lange als Provisorium dienen.
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1654
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Die Thalheimer bitten wegen der Kriegsfolgen
um Erlaß der
Steuern. Sie brauchen nur den vierten Teil zahlen.
Schlägerei auf dem Stollberger Jahrmarkt. —
In Oelsnitz Prozeß gegen
die Hexe Justine.
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1654-
1656
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Bauernaufstand im Oelsnitzer
Rittergutsbezirk. Fronverweigerungen und Pfändung von Vieh. Die Bauern
verlieren den angestrengten Prozeß beim Leipziger
Oberhofgericht. Der Vorsitzende des Oelsnitzer
Bauernsyndikats Salomon Junghans wird mit Landesverweis bestraft, dann zu
einer Geldstrafe begnadigt.
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1656-1680
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Kurfürst
Johann Georg II.
(Albertiner)
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1654-
1661
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Bauernunruhen in der schönburgischen
Herrschaft Lichtenstein. Klage der Bauern vor dem kaiserlichen Kammergericht
in Speyer. Nach einem bewaffneten Zusammenstoß am 20. Juli 1661 auf der Hohndorfer Höhe Unterwerfung und Demütigung der Bauern.
Harte Bestrafung der Rädelsführer.
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1657
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Ursprung schafft ein Gemeindesiegel an. —
Letzter Steinadler bei Niederdorf erlegt.
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1658-1705
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Leopold I.
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1660
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Kurfürst Johann Georg II. bestätigt Gablenzer Dorffreiheiten.
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1662
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Prozeß der
Meinersdorfer wegen der Unterhaltung der Jahnsdorfer
Kirche. — Gründung der Zwönitzer Weberinnung.
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1663
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Bau des Stollberger Kuttelhofes
(Schlachthof).
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1665
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Kurfürst Johann Georg II. macht auf einer
Reise zur Jagd in Stollberg Station und empfängt Huldigungen der Bürgerschaft.
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1666
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Streit wegen des Kirchsteigs zwischen
Thalheim und Gornsdorf.
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1667
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Großer Stadtbrand in Zwönitz mit Vernichtung
der St.-Trinitatis - Kirche, des Rathauses und der
inneren Stadt. Zwönitz erhält einen vereidigten Nachtwächter.
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1667
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Der Stollberger Rat läßt
vor dem Rathaus einen Prangerstein für „zänkische Weiber" aufstellen.
Auf dem Friedhof stand schon ein hölzerner Pranger für Sünder des Fluchens
und gotteslästerischer Reden.
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1668
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Gründung der Stollberger Apotheke „Zum
Propheten Daniel" durch den Apotheker Daniel Götze.
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1669
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Die 1592 vom Kurfürsten an die Schönburger verkauften 20 ehemaligen grünhainischen
Untertanen von Oelsnitz führten ein Siegel mit den sächsischen Kurschwertern an. Das
Siegel wird konfisziert, die Urheber
empfindlich bestraft.
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1670
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Erneuerungsarbeiten an der Thalheimer Kirche
bis 1672.
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1670-
1687
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Prozess von Bergwerksbesitzern gegen das
Arsenikmonopol der Gifthütte bei Hormersdorf.
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1671
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Der Eisenhammer Dorfchemnitz
wird nach seiner Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg erstmals wieder als in
Betrieb befindlich erwähnt. — Neuaufbau der Zwönitzer Ham mermühle
als Zain- und Waffenhammer.
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1671-
1673
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Der Grundherr von Neukirchen-Klaffenbach
Dietrich von Taube setzt als
kurfürstlicher Kanzler gegen den Widerstand des Chemnitzer Rates durch, daß Neukirchen und Burkhardtsdorf das Marktrecht erhalten und
zu Markt flecken werden.
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1672
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Die schönburgische
Herrschaft Hartenstein läßt auf dem noch unbesiedelten „Raum" das Wirts-
und Einnahmehaus Grüne Tanne
errichten. In den folgenden Jahren entsteht am Gasthof die Häuslersiedlung Raum.
Der Schneeberger
Bildhauer Johann Heinrich Böhme der Ältere schnitzt das Epitaph für den
verdienstvollen Stollberger Bürgermeister Ernst Höckner
(1610-1669).
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1673
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Zwönitzer Bürger rebellieren gegen ihre
Stadtobrigkeit, an deren Spitze kein
Bürgermeister sondern ein vom Amt er nannter
Richter mit Schöppen steht. Die verängstigten Stadtväter ziehen sich nach Burgstädtel auf Elterleiner
Flur zurück und bitten den Kurfürsten
um Hilfe.
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1674
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Neue Bauernunruhen im Schönburgischen.
Soldaten eines kaiserlichen Regiments werden ins Quartier
gelegt und plündern. Viele Bauern
flüchten in die Wälder.
Die Stollberger Weißbäckerinnung erhält ihre
Bestätigung.
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1675
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Das Rittergut Oelsnitz
kommt durch Erbschaft in die Hände der schlesischen Grafen von Promnitz.
Ende Juni Unwetter und große Wasserfluten. In
Nieder würschnitz reißt der Damm des Großen
Teiches. Menschen und Tiere ertrinken.
Wassernot auch im Gablenztal. Der Stadt Stollberg werden die Steuern erlassen.
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1676
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Höhepunkt der Bauernunruhen im Schönburgischen. Bauernschlacht von Jerisau
bei Glauchau. Militär schlägt am 29. März einen schlecht bewaffneten
Bauernhaufen nieder. Vier Bauern werden getötet, 40 verletzt, 95 in den Lichtensteiner Kerker geworfen. Vergebliche Hilferufe
der Bauern an den Kaiser. Weiterer Truppeneinsatz bis zur endgültigen
Niederwerfung des Aufstandes 1681.
580 Flüchtlinge und Bettler ziehen 1676
durch die Stadt Stollberg. Jeder erhält aus der Almosenkasse 6 Pfennige.
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1677
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Die Hohndorfer
Gemeinde verklagt den Gersdorfer Schäfer.
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1678
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Wegen Einfuhr fremden Bieres
„Bierkrieg" zu Auerbach. Schlägerei zwischen den Dorfbewohnern und einem
bewaffneten Stollberger Aufgebot.
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1680
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Da die Pest wieder in einigen sächsischen
Gegenden wütet, wird für den 25. November eine Landtagssitzung des erzgebirgischen Kreises in Stollberg anberaumt. Während
der Vorbereitungen bricht die Seuche bei einer Stollberger Bäckerfamilie aus,
von der Oederaner Bürgermeisterstochter
anläßlich einer Hochzeitsfeier eingeschleppt. Alle
Bewohner des Pesthauses sterben, die Tagung muß
ausfallen. Stollberg behält jahrelang den schlechten Ruf als Peststadt. Das Auerbacher Kirchschulgebäude brennt ab.
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1680-1691
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Kurfürst
Johann Georg III.
(Albertiner)
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1681
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Stollberg wird Garnison eines kleinen
Chemnitzer Truppenteils. Auch in Zwönitz werden Soldaten stationiert, die
reihum unterzubringen sind.
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1682
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Erneut Streit zwischen Meinersdorf und Jahnsdorf wegen kirchlicher Angelegenheiten.
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1683
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Soldaten aus den kleinen Garnisonen
Stollberg und Zwönitz nehmen am Feldzug sächsischer Truppen zur Befreiung
Wiens von der Türkengefahr teil.
Vor dem Stollberger Gasthof Weißes Roß am Markt wird eine Postmeilensäule errichtet.
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1684
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Am B. Januar Dankfeste in allen Kirchen anläßlich des Sieges über die Türken.
In Stollberg Zwangseinquartierungen von
Reitersoldaten wegen Steuerrückständen.
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1684
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Der Eisenhammer Thalheim wird erstmals
urkundlich bezeugt.
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1687
21.05.
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Ein Brand zerstört große Teile der Stadt
Zwönitz einschließlich Kirche, Pfarre, Rathaus, Schule und Hospital.
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1689
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Gründung der Oelsnitzer
Leinen-, Zeug- und Wollenweberinnung.
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1690
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Die promnitzische
Rittergutsherrschaft von Oelsnitz läßt an der stark befahrenen Hohen Straße ein Wirtshaus
errichten, „Promnitzer" genannt.
In Auerbach und Umgebung Einquartierung von
Soldaten, die vom Feldzug aus Frankreich heimkehren.
Die Pferdefronbauern von Thalheim verlangen,
daß sich auch die Häusler an der Pfarr- und Schulfrone bei Bauarbeiten beteiligen.
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1690-
1691
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Da die kurfürstliche Einnahmestelle in
Stollberg von Fuhrleuten auf „Schleichwegen" umgangen wird, läßt das Amt Stollberg auf einem Streifen kursächsischen
Landes oberhalb von Zschocken ein Zoll-, Wegegeld-
und Geleiteinnahmehaus errichten, später mit Gastwirtschaft allgemein
„Zollhaus" genannt. Durch die Umleitung des Verkehrs erleidet das
Stollberger Gewerbe große Einbußen.
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1691
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Das 1633 schwer beschädigte und notdürftig
reparierte Stollberger Rathaus bricht zusammen.
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1691-1694
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Kurfürst
Johann Georg IV.
(Albertiner)
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1692
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Vollendung des Neubaues der Zwönitzer Trinitatiskirche. 1688 war eine Christmettenfigur, das
Zwönitzer „Bornkindl" geschaffen worden.
Das Amt Hartenstein setzt in der neuen
Siedlung Raum einen Dorfrichter und Schöppen ein.
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1693-
1700
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Neubau des Stollberger Rathauses. Wegen
fehlender Gelder kann die Ratsstube erst am 15. Mai 1700 eingeweiht werden.
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1694-1733
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Kurfürst
Friedrich August I. (der Starke, zugleich König August II.
von Polen)
(Albertiner)
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1694
26.10.
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Der 1632 im Dorfchemnitzer
Pfarrhaus geborene Samuel Pufendorf, bedeutender
Denker und Historiker, später geadelt und in den Freiherrenstand erhoben,
stirbt am 26. Oktober in Berlin.
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1696
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Der Beuthaer
Pferdehändler und vormaliger Wirt der Grünen Tanne in Raum Nicol List erschießt in der Johannisnacht bei seiner
versuchten Festnahme zwei Hartensteiner
Bürger, wird flüchtig und das Oberhaupt
einer in ganz Deutschland berüchtigten Räuberbande.
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1697
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Erneuerung des Lugauer „Kirchentores",
später Glockenturm genannt.
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1698
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Streifzug von Dragonern gegen Räuberbanden
in den schönburgischen Wäldern.
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1699
23.05.
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Der Räuberhauptmann Nicol
List wird mit fünf seiner Kumpane in der lüneburgischen
Stadt Celle auf fürchterliche Weise hingerichtet.
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1700
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1700
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Die Herren von Schönburg werden vom Kaiser
als Reichsgrafen bestätigt.
Auf den Schafstegen am Steinhübel
wird ein Gelände von der Oelsnitzer
Rittergutsverwaltung in Parzellen aufgeteilt und mit Häuslern besiedelt. Es
entsteht der Ort Schafstegen, seit 1781 Neuwiese genannt.
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1700
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Im Herbst dieses Jahres treiben Viehhirten
die Jahnsbacher Dorfherde zu nahe an die Hormersdorfer Gifthütte auf verseuchten Boden. Alle Tiere
verenden.
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1701-
1706
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In der Zeit des Nordischen Krieges
Truppendurchmärsche 1706 von Einheiten der verschiedenen Kriegsparteien.
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1701
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Unter August dem Starken werden im Amt
Stollberg verschiedene Naturalabgaben, Frondienste und Schafhutungsrechte
in Geldleistungen und in jährlichen Erbzins umgewandelt.
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1702
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Der Dresdner Akzise-Rat
Gottlieb Friedrich Nester erwirbt vom Kurfürsten das Kammergut Stollberg für
10 000 Gulden.
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1702
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Dem Eisenhammerwerk Thalheim wird das Braurecht
gewährt.
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1704
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Erstmalig tritt auf einem Lehnschein die
Bezeichnung Schloß Hoheneck
statt Stollberg auf.
Erbstreit um das Rittergut Oelsnitz. Durch eine handstreichartige Aktion sichern
sich die schönburgischen Grafen von Lichtenstein
das promnitzische Erbe.
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1705-1711
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Joseph I.
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1706
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Die Grafen von Solms-Wildenfels, die auch in
Oelsnitz einzelne Güter besitzen, geben gegen
Steuervorrechte ihre souveräne Stellung im Kurfürstentum Sachsen auf. Durch
Abtrennung von 40 Acker Landes vom Kammergut Hoheneck entsteht das Häuslerdorf Hoheneck
mit Parzellenflur. Bau der Schäfereischenke, des späteren Gasthofes Sonne.
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1706-
1707
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Nordischer Krieg.
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1706
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Als erste Verkehrsverbindung der Gegend wird
die Hofer 1712 Straße zwischen Chemnitz und Zwickau als Chaussee mit einem
festen Belag versehen.
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1708
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Stadtbrand in Zwönitz. Auch das Rathaus und
die Schule werden eingeäschert. — Erneuerung der Hormersdorfer
Kirche.
Ein bei Lichtenstein
angeschossener Bär wird im Walde bei Lugau zur Strecke gebracht.
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1709-
1711
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Ablösung von Frondiensten gegen Geld in der
Herrschaft Lichtenstein und im Rittergutsbezirk Oelsnitz.
Abschaffung der Lichtensteiner Schäferei.
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1710
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Die nach dem Stadtbrand neu erbaute
Zwönitzer Schule wird bezogen.
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1711-1740
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Karl VI.
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1711
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Neufassung der Quellen des Guten Brunnens im
Streitwald. Letzte große Wolfsjagd mit Beteiligung von 477 Jägern und
Treibern bei Burgstädtel im Walde zwischen Zwönitz
und Elterlein.
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1712
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Neubau des Zwönitzer Rathauses. Erneuerung
der St. Blasiuskirche in Niederzwönitz. — Errichtung eines neuen Pfarrhauses
und einer neuen Schule in Hormersdorf.
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1713
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In Stollberg findet ein Getreidemarkt statt,
weil in Böhmen erneut die Pest ausgebrochen ist, die Grenze gesperrt wurde
und die Gebirgsbevölkerung mit Brotgetreide versorgt werden muß.
Sehr früher Kartoffelanbau für Oberwürschnitz bezeugt.
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1715
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Entstehung der Spätsiedlung Streitwald.
Razzia von Militär und aufgebotenen Bürgern
gegen Räuberbanden in den Wäldern.
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1716
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Der Graf von Solms-Wildenfels läßt an der Hohen Straße südlich von Lichtenstein eine
Schenke bauen, an der sich das Häuslerdorf Heinrichsort
entwickelt.
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1717
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Der Zwönitzer Rektor Junghanß
veröffentlicht eine Schrift über Heilerfolge des Guten Brunnens.
Gründung der Stollberger
Tischler-, Zimmerer- und Maurerinnung.
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1718
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Bierstreit des Promnitzerwirtes
mit dem Zwickauer Rat.
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1719
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Der Lucasjahrmarkt kann endlich am 19. Oktober
als zweiter Stollberger Jahrmarkt durchgeführt werden. Eine Privilegierung
dafür lag schon länger vor.
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1724
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Abriß der alten
und Bau einer neuen Kirche in Oelsnitz. Im
Stollberger Gasthof Weißes Roß am Markt wird eine
Posthalterei eingerichtet.
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1724-
1742
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Jahrelanger Streit im Oelsnitzer
Rittergutsbezirk wegen der lästigen Schaftrift. Ein neu formiertes
Bauernsyndikat klagt vor kursächsischen Gerichten.
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1726
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Der alte Erzbergbau zwischen Hormersdorf, Auerbach und Gornsdorf
erfährt eine Wiederbelebung. — Die Hormersdorfer
Kirche erhält einen Turm.
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1727
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Eine schönburgische
Verordnung weist an, bei Kindtauffeiern und Patengeschenken weniger Aufwand
zu treiben.
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1728
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In Zwönitz wird eine Postmeilensäule
aufgestellt und das Hospital neu errichtet.
Der Hohenecker
Gutsherr Nester gerät in Konkurs.
Am Neuwieser
Steinhübel läßt die Oelsnitzer Rittergutsherrschaft vergeblich nach
Edelsteinen schürfen.
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1729
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Letzte Hinrichtung in Stollberg. Anna Maria Streubel wird am Hochgericht nahe des
Galgenholzes wegen Ehebruch und Kindesmord mit dem Schwert geköpft.
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1730
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Nach Stollberg kommt eine Kompanie des
Zwickauer Regiments in Garnison. Zwangsrekrutierungen in den benachbarten
Dörfern.
Ein Stollberger Bäcker erhält die Abbauberechtigung
auf Zinnerz und den Bau eines Pochwerkes am unteren
Querenbach.
In Thalheim wird Melchior Hahn als erster
Strumpfwirker genannt.
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1732
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Durchzug von Glaubensflüchtlingen aus dem
Salzburger Land.
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1733-1763
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Kurfürst
Friedrich August II. (zugleich König August
III. von Polen)
(Albertiner)
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1735
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Auf den Mitteldorfer
Zechen Segen Gottes, Einigkeit, Junger Johannes und St. Israel wird nach
Silber und Quecksilber geschürft.
Die Oelsnitzer Schäferei brennt nach Brandstiftung ab.
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1737
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Am 19. Juli werden in der Burkhardtsdorfer Kirche während des Gottesdienstes der
Müller Christoph Lang und der Lehnrichter Canzler
tödlich vom Blitz getroffen.
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1738
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Nächtlicher Überfall am 25. Oktober durch
eine Räuberbande auf das zum Amt Stollberg gehörende Zollhaus bei Zschocken.
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1739
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Bau der Pfarre von Dorfchemnitz.
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1740
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Ein Vertrag (Rezeß)
zwischen den Schönburgern und dem Kurfürstentum
Sachsen engt die Reichsunmittelbarkeit und die Souveränität der Schönburger empfindlich ein. Seit dieser Zeit
unterscheidet man zwischen den Schönburgischen
Lehns- und Rezeßherrschaften.
Ein ganzes Jahr lang verweigern die Oelsnitzer die Frondienste, die ihnen neu aufgebürdet
worden waren.
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1741
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Meister Johann Friedrich Grabner
kauft die große Mühle in Mitteldorf, die seitdem Grabnermühle
heißt.
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1742-1745
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Karl VII. Albrecht
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1743
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Am 1. Juni erhält die Stollberger
Schützengesellschaft ihre Statuten.
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1744
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Entstehung der Knochenstampfe
Dorfchemnitz aus einer bisherigen Mühle.
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1744-
1746
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Während des zweiten Schlesischen Krieges
ständige
Truppenbewegungen mit Forderungen nach
Naturalleistungen,
Geldkontributionen und Zwangsrekrutierungen
durch die
Preußen.
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1745-1765
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Franz I. Stephan
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1745
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Erste Strumpfwirker werden in Meinersdorf
und Gornsdorf genannt.
Hochwasser im Zwönitztal.
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1746
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In Thalheim heiratet der Pfarrer Hochmuth die Schwester des Dichters Gellert, der aus
diesem Anlaß mit Versen gratuliert.
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1747
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Einweihung der erneuerten Auerbacher Kirche.
Reparatur der Postmeilensäule an der
Chemnitzer Straße in Stollberg.
Im Hartensteiner Wald wird der letzte Bär erlegt.
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1748
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Beschwerde des Thalheimer Schulmeisters, daß Kinder nicht
zur Schule kommen und die Eltern kein
Schulgeld bezahlen.
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1749
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Die Oelsnitzer
Bauern erreichen, daß die Hutungstermine
der Schafherde des Rittergutes eingeschränkt
werden.
Bau eines neuen Kirchturms
in Thalheim.
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1750
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1750
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Eine Kleiderordnung im Kurfürstentum Sachsen
weist Einschränkungen für die niederen Stände und die Verwendung heimischen
Materials an.
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1752
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Der sächsische Staat kauft das Gut Hoheneck zurück.
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1756-1763
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Der Siebenjährige Krieg bringt Leid und
drückende Lasten über Sachsen. Ständig Durchmärsche von Truppen der
Kriegsparteien. Plünderungen und Gefechte.
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1756
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Das in Chemnitz stationierte II. preußische
Korps unter Herzog Ferdinand von Braunschweig quartiert Kavallerie in den
Dörfern südlich der Stadt ein, so in Neukirchen, Klaffenbach,
Leukersdorf und Einsiedel. Zwangsrekrutierungen
für das preußische Heer. Sächsische Deserteure, die von Stollberger Bürgern
bewacht werden müssen, flüchten am 31. Oktober in der Nähe von Oederan. Die Stollberger Wächter werden bestraft, der
Chemnitzer Bürgermeister kommt in Festungshaft.
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1757
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Der preußische König Friedrich II. läßt mit Gewalt Soldaten werben. 640 Rekruten aus der
Gegend werden in Chemnitz streng bewacht. Am 5. Mai brechen hundert von
ihnen aus. Es gibt Tote und Verwundete. Vier Soldaten werden hingerichtet. Im
August rücken österreichische Truppen unter General Laudon in die Gegend ein,
die sich später wieder auf Vorpostenstellungen bei Lößnitz und Hartenstein
zurückziehen.
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1758
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Verschiedene Verbände marschieren durch. Am
3. August Gefecht zwischen Lichtenstein und dem Mülsengrund.
Die Preußen verlangen Naturallieferungen in ihre Magazine in Chemnitz,
Zwickau und Lichtenstein.
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1759
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Großes Feldlager der preußischen Armee
zwischen Harten-stein und Zschocken.
Gefecht am 26. Mai bei Aue mit den Österreichern, in die Heimatgeschichte als
„Auer Schlacht" eingegangen.
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1760
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Am 2. Februar Scharmützel zwischen Preußen
und Österreichern bei Mülsen. Am 21. November
zieht die Reichsarmee, mit den Preußen kämpfend, auf der Hofer Straße von Oberlungwitz über Lichtenstein zum Mülsengrund.
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1761
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Nach dem Rückzug der Preußen wird die
gesamte Gegend von den Österreichern besetzt. Die Bauern müssen Spann‑
dienste für die abziehenden Preußen leisten
und kommen erst am Ende des Sommers wieder heim.
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1762
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Erneuter Vorstoß preußischer Truppen nach
Mittelsachsen. Reitergefecht zwischen österreichischen Husaren und preußischen
Dragonern zwischen Hohenstein und Wüstenbrand.
Am 1. Dezember reist Friedrich der Große selbst
von Hohenstein über Lichtenstein nach Zwickau.
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1763
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Kurfürst
Friedrich Christian
(Albertiner)
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1763-1806
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Kurfürst
Friedrich August III. (der Gerechte)
(Albertiner)
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1763
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Zu Jahresanfang plündern preußische Soldaten
im Stollberger Gebiet und rauben die Hospitalkasse der Stadt mit 500 Talern
Inhalt. Am 15. Februar Friedensschluß von
Hubertusburg. Feier des Friedensfestes am 21. Mai.
Die alte Lugauer Kirche wird grundlegend
erneuert.
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1764
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Am 20. April wird in Stollberg Rudolf Ackermann
geboren, der als Erfinder, Kunstsammler und Verleger in England
Weltberühmtheit erlangt und später zum Wohltäter seiner Heimatstadt wird.
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1765-1790
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Joseph II.
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1766
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Der dritte Stollberger Jahrmarkt findet als
Fastnachtsmarkt statt.
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1767
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In Leukersdorf läßt der Gutsherr Fuchs auf einer parzellierten Fläche
einen Anbau mit Häuslerstellen errichten, die Neue Gasse, auch Fuchsgasse
genannt.
Am 2. Oktober Hinrichtung des Henkerknechtes
der Raumer Meisterei Christian Weise in Hartenstein
wegen Mordes an dem Scharfrichter.
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1770-
1772
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Durch Unwetter mehrere Mißernten,
Teuerung, Seuchen und hohe Sterblichkeit unter der Bevölkerung.
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1771
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Die Verwaltung des Amtes Stollberg wird in
ein Haus am Markt verlegt, weil das alte Amtshaus auf dem Berg nicht mehr zu
benutzen ist.
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1772 –
1774
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Eine Kompanie des Chemnitzer
Prinz-Maximilian-Regiments liegt in Stollberg in Garnison.
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1773
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Der Lößnitzer Chronist Oesfeld
berichtet, daß auf Fluren der Wüsten Mark
Wittendorf noch Mauerreste eines untergegangenen Dorfes zu sehen sind.
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1775-
1780
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Erzgruben am Hormersdorfer
Kiefernberg werden eine kurze Zeit mit dem Kapital einer holländischen Gesellschaft
wieder betrieben.
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1776
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Gründung der städtischen Strumpfwirkerinnung
Stollberg.
Während der beginnenden Streitigkeiten um
die schönburgische Souveränität rücken
kursächsische Truppen ins Schönburgische ein, die
nach dem Erscheinen eines österreichischen Aufgebotes wieder abziehen.
Neubau der Thalheimer
Schule.
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1778
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Ausbruch des Bayerischen Erbfolgekrieges, im
Erzgebirge wegen des Aufzehrens der gegenseitigen Vorräte als „Kartoffelkrieg"
bezeichnet.
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1779
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Stadtbrand in Niederzwönitz, St.
Johanniskirche brennt ab.
Die Grafen von Schönburg
dürfen kein eigenes Militär mehr halten und müssen die Festlegungen des
Rezesses von 1740 respektieren.
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1781
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Gründung der Strumpfwirkerinnung von Stollberg-Hoheneck, zu der alle Orte des Amtsbezirkes
gehören.
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1784
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Wiederaufgewältigung
der Stollberger Silbergrube als Glückfundgrube. Ein Jahr später wird der
Betrieb wieder eingestellt.
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1787
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Gründung der Oelsnitzer
Strumpfwirkerinnung. Verlegung der Stollberger Postexpedition vom Markt in
die Pfarrgasse.
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1789
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Französische Revolution.
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1790
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Bauerunruhen in Sachsen.
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1790-1792
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Leopold II.
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1790-
1991
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Unter Einwirkung der bürgerlichen Revolution
in Frankreich demokratische Bewegungen und Bauernaufstände in Sachsen,
besonders in der Herrschaft Neukirchen-Klaffenbach.
Einsatz von Militär und Verhaftungen. Endgültige Abschaffung der Schaftrift
im Rittergutsbezirk Oelsnitz gegen Frongeld, das
auch mit Haferlieferungen abgegolten werden kann.
Die Grafen von Schönburg werden durch ein
kaiserliches Dekret von
1790 in den Fürstenstand erhoben.
Gründung einer Innung der Posamentierer in Zwönitz.
In Dorfchemnitz
brennt die Hammermühle ab.
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1792-1806
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Franz II.
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1793
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Vollendung des Wiederaufbaues der
Niederzwönitzer Kirche St. Johannis. Der Turm entsteht erst 1821.
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1794-
1800
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Zeit des „Großen Treibens" des
Wildschützen Karl Stülpner und seiner Jagdgenossen
in den erzgebirgischen Wäldern
bis hin nach Stollberg.
Aus diesen Jahren stammen viele
überlieferte Episoden und Abenteuer des erzgebirgischen Volkshelden.
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1795
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Am 17. Dezember erscheint in den „Leipziger
Zeitungen" der Steckbrief gegen Karl Stülpner.
Verkauf der städtischen Walkmühle an die
Stollberger Tuchmacher.
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1795
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Mit der Wollspinnerei Austel
ist die erste Manufraktur In Zwönitz in Betrieb;
Beginn der späteren Textilindustrie.
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1796
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Die „Leipziger Zeitungen"
veröffentlichen am 29. Februar einen Steckbrief gegen den „berüchtigten
Wildbretdieb Blechlieb und seiner Rotte", die in Stollberger Waldungen
auch als Räuber ihr Unwesen trieben.
Abbau von Arsenkies durch
die Thalheimer Wille-GottesFundgrube urkundlich
bezeugt.
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1797
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Neubau der Auerbacher
Schule.
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1798
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Am 30. Mai großes Schadenfeuer in Oelsnitz, 26 Häuser und die Schule brennen ab.
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1799
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Gründung einer Kürschnerinnung in Stollberg.
Wiederaufbau der Oelsnitzer Schule.
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1800
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1806-1827
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König
Friedrich
August I.
(der Gerechte, war vorher Kurfürst Friedrich
August III.)
(Albertiner)
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1809
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Das Amtshaus auf Schloss Hoheneck
(Stalburg/Stollberg) brennt ab. Es wird das neue Justizamt gebaut, 10 Fenster breit und weit ins Land
sichtbar. Außerdem wird der 1564 vom Kurfürsten errichtete Flügel für das
Rentamt zum Gefängnis umfunktioniert.
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1812-1813
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Befreiungskrieg.
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1813
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Völkerschlacht bei Leipzig.
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1827-1836
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König
Anton (der Gütige)
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1846-1854
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König
Friedrich August II.
(Albertiner)
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1846
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Landrichter Leßmüller
berichtet, dass es in seinem Gut, dem Erbgericht in Dorfchemnitz,
spukt. In einer Kammer soll so viel Geld gelegen haben, dass man es schaufeln
könnte. Außerdem soll es vom großen Keller aus geheimnisvolle unterirdische
Gänge, z.B. zum Friedhof, gegeben haben. Es sollen dort deshalb sogar Gräber
eingebrochen sein.
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1848
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Mairevolution in Deutschland.
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1850
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1854-1873
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König
Johann (der Wahrhafte, „Philaletes“)
(Albertiner)
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1870-1871
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Deutsch-Französicher
Krieg.
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1873-1902
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König
Albert
(Albertiner)
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1875
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Die Eisenbahnstrecke Chemnitz – Aue wird
eröffnet.
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1885
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Alexander Austel, Besitzer
der Textilmanufraktur, lässt eine Villa im
Neorenaissancestill erbauen, die seit 1995 gastronomisch und als Museum für
die Raritätensammlung von Brunno Gebhardt genutzt
wird.
Die Villa ist auch als Spukhaus bekannt. Hinter den
Fenstern bei Nacht soll sich ab und zu Lichtschein zeigen, außerdem eine
weiße Frau. Es soll wohl auch „poltern und klopfen“.
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1900
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1902-1904
1904-1918
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König
Georg
König
Friedrich August III.
(Albertiner)
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1914-1918
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Erster Weltkrieg.
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1939-1945
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Zweiter Weltkrieg.
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